Kosovo zwischen Trauma und Neubeginn
Der Film begleitet eine Meisterklasse mit MusikerInnen aus Kosovo und Serbien. Erstmalig ist es dem österreichischen Cellisten Meinhard Holler gelungen, Studenten der seit Generationen in Konflikt stehenden Völker zusammen zu bringen. Am Internationalen Kammermusikkurs “colluvio“ nehmen auch junge Musiker aus Österreich und Deutschland teil.
Auf dem abgeschiedenen Gut Hornegg, nahe Graz, proben Dozenten mit den Studenten Klaviertrios (Smetana, Debussy, Schostakowitsch), bevor sich die ganze Gruppe auf eine Konzerttournee begibt. Die Reise führt in Heimatstädte der Studenten – nach Pristina, das ethnisch geteilte Mitrovica, Prizren und Belgrad.
Der Regisseur Walter Wehmeyer hat in das Filmtagebuch auch Aufnahmen seiner Dreharbeiten vor dem Kosovo-Krieg eingewoben – aus den Jahren 1992 und 1998.
Im Mittelpunkt des Films steht das leidenschaftliche musikalische Arbeiten, die fragile Freundschaft zwischen jungen Albanern und Serben, ihre Sicht des Kosovo-Konflikts, ein gänzlich unbewältigtes Kapitel europäischer Geschichte.